Bunter als Geldnoten: Der Alltag der Finanzdirektorin

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Bunter als Geldnoten: Der Alltag der Finanzdirektorin

Anfang 2017 übernahm Beatrice Kuster Müller als neugewählte Gemeinderätin die Finanzdirektion der Stadt Burgdorf. In diesen fünf Jahren ist ihr das ursprünglich nicht gewünschte Ressort sehr ans Herz gewachsen. Die langjährige, gestandene EVP-Politikerin gibt im aktuellen EVP-Info einen Überblick über die aktuelle Finanzsituation.

Bessere Jahresrechnungen als budgetiert und laufend abgebaute Schulden. Auch das Budget 2022 weist einen Gewinn aus. Dies aber nur, weil die erste Tranche aus der Neubewertungsreserve (NBR) in der Höhe von 5,4 Millionen Franken aufgelöst wird. Die NBR entstand 2016, als der Kanton vorschrieb, das Finanzvermögen neu zu bewerten. Das Geld der NBR soll jedoch nur durch die Stadtkasse fliessen und nicht für den allgemeinen Haushalt verwenden werden, sondern für die Darlehensfinanzierung der anstehenden Projekte und Sanierungen von Schul- und Verwaltungsräumen bereitstehen. Dieses Ziel ist im Moment nicht erreicht.

Budgetklausur selbst initiiert
Erstmals hat die Finanzdirektion aus diesem Grund eine Budgetklausur in Auftrag gegeben. Bislang sind solche Überprüfungen einzig vom Parlament initiiert worden. Für deutlich bessere Finanzergebnisse erarbeiten die Direktionen nun Massnahmen; sie sollen ohne Steuererhöhung erfolgen, mit oder ohne Leistungsabbau.

«Amt bereitet mir grosse Freude»
Als Gemeinderätin Finanzen muss ich mich immer wieder auf die Kasse setzen. Aber auch mal zum Ausgeben anleiten, neulich bei den Abwasser- und Verbrauchsgebühren. Denn mit ihnen ist laut Revisionsstelle ein zu hoher Betrag angeäufnet worden. So werden nun die Gebühren gesenkt. Mein Amt ist bunter als Geldnoten, und bereitet mir grosse Freude!

 

Gemeinderätin Beatrice Kuster Müller